Donnerstag, Januar 31, 2008

Roberto Delgado - Delgado Hits Pan-Americana (1962)


Neben Herb Alpert auf der nordamerikanischen Seite war Horst Wende alias Roberto Delgado der Pionier der mexikanischen Musik auf der deutschen Seite. Seine Biografie ist uns ja bereits bekannt, deshalb möchte ich heute eines meiner Lieblingsstücke von ihm präsentieren, das sich auf diesem Album befindet. Das Stück heißt "La Ragazza", was meines Wissens "Das Mädchen" heißt. Doch, doch! "Die Elster" heißt "La Gazza", das ist was anderes! Obwohl ja beide auf blinkende Ringe stehen...
"La Ragazza" war die B-Seite der Single "Little Girl of Mexico" aus dem Jahre 1959, die ich mir als Kind regelmäßig auf der Musiktruhe meiner Großeltern angehört habe. Und nun, ein knappes halbes Jahrhundert später, haben auch Sie die Chance, mit mir zusammen diese Zeit noch einmal aufleben zu lassen. Viel Vergnügen!

Roberto Delgado - La Ragazza

Donnerstag, Januar 24, 2008

Robert Maxwell - Red Hot Harp (1958)


Der 1921 in New York geborene Robert Maxwell kommt natürlich aus der klassischen Musik, er spielte nämlich im National Symphony Orchestra die Harfe. Nun werden Sie sagen, dass die Harfe ein ungewöhnliches Instrument in der Popmusik ist, und da haben Sie recht. Weiter als Herr Maxwell hat es nur Andreas Vollenweider getrieben, der aus seiner Harfe eine Elektro-Harfe gemacht hat. Was man mit einer ganz ordinären Harfe alles anstellen kann, beweist Robert Maxwell auf diesem Album, das sicherlich zu den Klassikern des Space-Age-Pops zählt. Er experimentierte, ähnlich wie Ferrante & Teicher mit ihren Pianos, mit seinem Instrument und versuchte, ihm die unterschiedlichsten Klänge zu entlocken.
Ein Pseudonym des Künstlers dürfte dem Space-Age-Liebhaber bekannt sein: Er schrieb als "The Fortune Tellers" das Stück "Song of the Nairobi Trio", das auch als "Solfeggio" bekannt ist. Ebenso stammt der Easy-Listening-Klassiker "Ebb Tide" aus seiner Feder.
Hier haben Sie nun die Gelegenheit, sich das Stück "Tarantula" anzuhören. Das perfekte Stück, um Ihre Arachnophobie loszuwerden. Na, dann: Nur Mut!

Robert Maxwell - Tarantula

Dienstag, Januar 22, 2008

Arthur Fiedler - Saturday Night Fiedler (1978)


Arthur Fiedler, Chef der Boston Pops, leitete das Sinfonieorchester seit 1930 fast 50 Jahre lang. Geboren wurde er ebenfalls in Boston, nämlich 1894 als Sohn eines österreichischen Einwanderers. Berühmt wurden seine Boston Pops auch durch Arrangements populärer U-Musik, z.B. von den Beatles oder von Elvis. Das ungewöhnlichste Album ist wohl dieses hier, nicht nur wegen des coolen Covers, sondern auch wegen des durchgängigen Disco-Stampfrhythmus. "Saturday Night Fiedler" aus dem Jahre 1978 ist meines Wissens auch sein letztes Album gewesen. Arthur Fiedler starb 1979. Aus diesem Album dürfen Sie nun der "Aria" von Johann Sebastian Bach lauschen, wenn Sie möchten. Dem Klassikfreund dürfte diese Version allerdings weniger behagen...

Arthur Fiedler - Air

Mittwoch, Januar 16, 2008

Horst Jankowski - Jankowski Plays Jankowski (1964)


Nun, nach Hugo Strassers Ausflug in den Heavy-Metal-Bereich widmen wir nun wieder unsere Aufmerksamkeit den seichteren Tönen. Hier kommt der allseits beliebte Horst Jankowski mit einem Album, auf dem er alle Stücke selbst komponiert hat und auch selbst spielt, wie der Titel unschwer vermuten lässt. Das ganze findet im bekannten Easy-Stil der 60er statt, mit viel "Lalala" und "Bababa", das bedeutet aber auch, dass Sie sich entspannt zurücklehnen und die Reise im rosaroten Luftballon genießen können. Viel Vergnügen!

Horst Jankowski - Pink Balloon

Montag, Januar 14, 2008

Hugo Strasser - Tanzhits '71 (1971)


Hugo Strasser. "Gäääähn!" werden einige von Ihnen jetzt sagen. Aber nun, dann lassen Sie mich mal erklären: Hugo Strasser, der Altmeister der Tanzmusik ist schon seit Jahrzehnten aktiv. Und er ist auch heute noch aktiv, er ist erst letztes Jahr mit seinen Kollegen Max Greger und Paul Kuhn durch die Republik getourt. Wenn Sie diese Scheibe hier Ihr eigen nennen, dann haben Sie ein wahres Juwel im Hause, denn diese Platte ist ungewöhnlich. Ungewöhnlich deshalb, weil die Musikauswahl von Herrn Strasser auf dieser Platte etwas Besonderes ist. Es sind hier nämlich nicht nur einfach die Hits der damaligen Zeit drauf, nein, nein! Es sind DIE HITS der damaligen Zeit, wenn Sie verstehen, was ich meine... Die Hits der Leute, die, wie Sie auf dem Cover sehen können, keine merkwürdigen Designernamen auf Ihren Klamotten zur Schau trugen. Damals legte man halt noch Wert auf schicke Kleidung, wenn man in die Discotheque ging...
Sicherlich gab es auch andere Lieder, zu denen man gepflegt tanzen konnte, aber Hugo Strasser war hier so richtig mutig: Santanas "Jingo", Fleetwood Macs "Black Magic Woman", The Rattles' "The Witch" und Deep Purples "Black Night" heizen dem Tänzer so richtig ein. Und wenn Sie die Klarinettenversion von Black Sabbath's "Paranoid" noch nicht gehört haben, dann haben Sie ernsthaft etwas verpasst... Aber hier haben Sie die Chance dazu, das nachzuholen. Viel Spaß beim Happy Metal Dancing mit Hugo Strasser!

Hugo Strasser - Paranoid