Freitag, August 29, 2008

Leo Diamond - Exciting Sounds of the South Seas (1961)


Mögen Sie Ukulele? Nun, um diese Frage beantworten zu können, müssten Sie zunächst einmal wissen, was eine Ukulele ist: Eine Ukulele ist eine Kindergitarre, genau so eine, wie Sie zu Ihrem achten Geburtstag geschenkt bekommen haben. Musik kann man nicht wirklich darauf machen, es sei denn, man ist so unmusikalisch und unbegabt wie Stefan Raab, dann setzen Sie einfach Ihr Corega-Tabs-Grinsen auf und niemand achtet mehr auf das widerliche Geschrammel. Leo Diamond aber spielt Mundharmonika, einen anderen Partykiller. Das macht er aber so gut, dass man sich selbst nach Hawaii wünscht und seine von ihm bespielte Dame mit der Ukulele auch noch erträgt. Hier kommt die "Ukulele Lady" von einem der besten Mundharmonikaspieler der Welt, Leo Diamond...

Leo Diamond - Ukulele Lady

Donnerstag, August 28, 2008

Ferrante & Teicher - Spirit of 176 (1966)


"Spirit of 176"? Der "Geist der 176"? Was soll das denn wohl bedeuten? Was bringen uns die amerikanischen Marek & Vacek denn hier Kryptisches? Mal sehen, ob wir etwas herausfinden können: §176 StGB Sexueller Missbrauch von Kindern - ein sehr gewagtes Thema für eine Schallplatte... Im alten Rom beruft Marc Aurel seinen Sohn Commodus im Jahre 176 zum Mitregenten - hmm, eine Platte für Orgien? Wohl kaum... Dann ist es wohl doch nur die Zahl, die herauskommt, wenn man die Tasten zweier Konzertflügel addiert, das würde vieles erklären. Schließlich wollen die beiden Herren ja keine politischen Botschaften transportieren, sondern ihr Publikum unterhalten. À propos unterhalten: Hier kommt dann der Alleinunterhalter für Sie, obwohl die beiden zu zweit sind. Zumindest waren Sie sie es bei der Aufnahme dieser Platte. Leider ist der eine von den beiden vor kurzer Zeit verstorben. Vielleicht googeln Sie ja mal, welcher... Viel Vergnügen! Nicht beim Googeln, sondern beim Entertainer... Haben Sie sich eigentlich schon das Original von Marvin Hamlish angehört? Sie finden das übrigens auch auf meiner Seite...

Ferrante & Teicher - The Entertainer

Mittwoch, August 27, 2008

Living Strings - The World We Knew (1972)


Nun ja, endlich habe ich mal ein wenig Zeit gefunden, meine "Living Things"-Sachen zu sichten. Sehr viele Platten sind bereits im Netz veröffentlicht worden, sodass die Auswahl an verbleibenden Schätzchen eher gering ist. "The World We Knew" ist natürlich ein Klassiker, deshalb überrascht es mich auch ein wenig, dass diese Platte im Netz bislang noch nicht zu finden ist. Bis heute natürlich. Gespickt mit Doppelpacks hat diese Platte natürlich genau den gleichen Charme wie die anderen Living Strings Platten auch, aber dem einen oder anderen fehlt dieses Schmuckstück vielleicht noch in der Sammlung. Hier kommt also eine kleine Kostprobe, nämlich Floyd Cramers "Last Date" gepaart mit Emmanuel Chabriers "Espana Suite". Hier in der Version der Living Strings. Viel Vergnügen...

Living Strings - Last Date / Espana Rhapsody

Pato Garcia - Hi-Fi Pop Gitarre (1977)


Über Pato Garcia weiß ich rein gar nichts. Außer, dass er Gitarre spielt. Hi-Fi Pop Gitarre, um genau zu sein. Wie er es macht? Am besten hören Sie mal selbst, wie Herr Garcia Rimsky-Korsakoffs Hummelflug zupft:

Pato Garcia - The Flight of the Bumble Bee

Dienstag, August 26, 2008

Simon Rady - Voices in Motion (1963)


Keine Frage, der Sommer ist gelaufen. Hätte ich nur zwei Wochen früher Urlaub genommen, dann hätte ich auch ein paar Sonnenstrahlen abbekommen. Nun denn, mein Hautkrebs-Risiko ist ob des sonnenlosen Wetters gen Null gesunken, obwohl das nach Auskunft meines Hautarztes erst in zwanzig bis dreißig Jahren akut wird. Beruhigt bin ich nach einem Hautkrebs-Screening allerdings doch: Sollte ich zwischen 2028 und 2038 Hautkrebs bekommen, lag es sicherlich nicht am Sommer 2008. Sollten Sie einen sonnigeren Sommer irgendwo auf dieser Welt verlebt und damit Ihr Hautkrebs-Risiko um das Unendlichfache gesteigert oder bereits Hautkrebs haben, dann wird Sie dieses Stück von Simon Rady und seinen Sängern aus der Sommer-Euphorie reißen bzw. Sie endgültig depressiv machen. "Autumn Leaves", die Herbstblätter, die langsam aber sicher am Boden verfaulen, der Franzose nennt das Stück "Les feuilles mortes", die sterbenden Blätter. Hier fallen also die Blätter für alle, die depressiv sind oder es noch werden wollen. Das Zuhören geschieht auf eigene Gefahr...

Simon Rady - Autumn Leaves